Leon Schwieger aus Weida schickt den Minister, Klaus Zeh mit grünem Gürtel (l.), auf die Matte - vor der Übergabe von Lottomitteln für den Justizsportverein Weida. |
Chef der Staatskanzlei Klaus Zeh legt grünen Gürtel an bevor er Lottomittel vergibt
Von Petra Lowe Weida. Einen Minister aufs Kreuz legen - die Vorstellung davon mag manchem gefallen. Für Leon Schwieger vom Justizsportverein aus Weida war´s Wirklichkeit. Und der Elfjährige genoss den Sieg.
Doch Dr. Klaus Zeh, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Thüringer Staatskanzlei, fühlte sich am Mittwochabend in der Turnhalle der Weidaer Comeniusschule nicht minder froh. Schließlich war es kein politisches Parkett, sondern die Sportmatten der Budokas, eine Art Judo und Jiu Jitsu, auf die der Mann niederfiel. Es erinnerte ihn an frühere sportliche Aktivitäten. Stolz berichtete Zeh vom grünen Gürtel, den er erkämpft habe. Den bekam er dann auch gleich in die Hand gedrückt und einen weißen Sportanzug. In eben dieser Kleidung übergab der Minister nach seinem kleinen Kampf vor den Kenneraugen der jungen Aktiven an Vereinschef Steven Schnabel den ersehnten Lottomittelbescheid über 1400 Euro. Das Geld ist für neue und vor allem leichter zu transportierende Matten für die Sportler. 200 Euro legt der Verein drauf. Der Justizsportverein, der 1999 gegründet wurde und in der Budo-Kinder- und Jugendgruppe 29 Teilnehmer zählt, kam schon wiederholt in den Genuss von Lottomitteln. Damals war das Geld für Mattenwagen und Jogginganzüge. Es ist Jugendarbeit, es ist Sport, da passe einiges zusammen für die gute Verwendung der Mittel, so Zeh.
Artikel aus der OTZ vom 31.10.2008